Website barrierefrei machen

Barrierefreiheit 2025: Diese unglaublichen Barrieren gibt es

Barrierefreiheit 2025: Eine Hürde auf einer Laufstrecke.
Barrierefreiheit 2025: Eine Hürde auf einer Laufstrecke.

Inhalt

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Erfüllen Sie die Anforderungen des Barrierefreiheits­stärkungsgesetzes (BFSG) und bieten Sie allen Nutzern uneingeschränkten Zugang zu Ihren digitalen Angeboten.

Im digitalen Raum gibt es viele Barrieren, die Menschen daran hindern können, Websites und digitale Inhalte uneingeschränkt zu nutzen. Diese Barrieren betreffen nicht nur Menschen mit dauerhaften Behinderungen, sondern auch Personen mit temporären Einschränkungen oder besonderen Bedürfnissen. Im Folgenden werden verschiedene Arten von Barrieren beschrieben und erklärt, wie eine barrierefreie Gestaltung im Internet helfen kann, diese Hindernisse zu überwinden und Barrierefreiheit 2025 umzusetzen.

Menschen mit körperlichen Einschränkungen

Sehbehinderungen wie Blindheit, Sehschwäche oder Farbenblindheit (z.B. Rot-Grün-Schwäche) erschweren die Nutzung von Websites. Auch Hörbehinderungen wie Taubheit oder Schwerhörigkeit sowie motorische Einschränkungen (wie Spastiken oder Tremor) führen oft zu Hindernissen bei der Nutzung digitaler Inhalte. Zusätzlich können kognitive Einschränkungen die Bedienung erschweren. Betroffene profitieren von Websites, die gut mit Screenreadern funktionieren, sich per Tastatur oder Joystick bedienen lassen und hohe Kontraste sowie große Schriftgrößen bieten.

Menschen mit neuropsychologischen Erkrankungen

Pop-Ups, blinkende Elemente, komplexe Layouts

Für psychisch kranke Menschen gibt es verschiedene Barrieren im Internet, die die Nutzung von Websites und digitalen Inhalten erschweren können. Menschen mit Angststörungen oder Depressionen fühlen sich oft schnell überfordert, wenn eine Website zu viele Informationen auf einmal präsentiert. Komplexe Layouts, Pop-ups oder blinkende Elemente können das Gefühl der Überforderung verstärken und dazu führen, dass Betroffene die Website verlassen. 

Fehlende Struktur

Auch der Mangel an klarer Struktur kann für Barrieren im Internet sorgen: Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder kognitiven Beeinträchtigungen haben häufig Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Websites, die keine klare Navigation oder Struktur aufweisen, erschweren es ihnen, sich zurechtzufinden und die gewünschten Informationen zu finden.

Countdown-Timer, Formulare und Texte​

Ein weiterer Stressfaktor kann Zeitdruck sein. Funktionen wie Online-Formulare oder Countdown-Timer, etwa bei Ticketbuchungen, können bei Menschen mit Angststörungen oder Panikattacken erheblichen Stress auslösen. Das Gefühl, unter Zeitdruck zu stehen, kann dazu führen, dass sie die Website meiden oder den Vorgang abbrechen. Auch die Sprache spielt eine wichtige Rolle: Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Lese- und Schreibschwierigkeiten (wie Legasthenie) stoßen oft auf Barrieren, wenn Texte zu komplex formuliert sind. Eine einfache und klare Sprache hilft ihnen, Inhalte besser zu verstehen und die Website effektiver zu nutzen.

Trigger-Inhalte und soziale Interaktion

Darüber hinaus können triggernde Inhalte, wie etwa Darstellungen von Gewalt oder Missbrauch, bei Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) starke negative Reaktionen auslösen. Hier kann ein Hinweis auf sensible Inhalte (Content-Warnung) hilfreich sein, um Betroffene vorzuwarnen. Auch die Interaktion in sozialen Netzwerken oder Foren kann für Menschen mit sozialen Ängsten eine große Herausforderung darstellen. Anonymisierte Optionen oder einfache Möglichkeiten zur Interaktion, wie Emojis, können die Hemmschwelle senken und eine sicherere Umgebung schaffen.

Durch eine barrierefreie Gestaltung, die auf diese Bedürfnisse eingeht, können Websites inklusiver gestaltet werden. Dies trägt dazu bei, die Nutzung für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu erleichtern und ihnen den Zugang zu digitalen Inhalten und damit Barrierefreiheit 2025 zu ermöglichen.

Barrierefreiheit 2025: Vorübergehende Einschränkungen und äußere Einflüsse

Verletzungen

Vorübergehende Einschränkungen und äußere Einflüsse, die die Nutzung von Websites erschweren können, sind vielfältig. Verletzungen wie ein verstauchter Finger, ein Gipsarm oder Schmerzen in der Hand können die Bedienung von Maus und Tastatur deutlich einschränken.

Licht und Lautstärke

Auch Umgebungsbedingungen spielen eine Rolle: Blendung durch starkes Sonnenlicht auf dem Bildschirm, dunkle Umgebungen, die das Erkennen von Text erschweren, oder lautstarke Umgebungen, in denen es schwierig ist, Audioinhalte ohne Kopfhörer zu verstehen, können hinderlich sein.

Migräne, ermüdete Augen und Ablenkungen

Temporäre gesundheitliche Probleme wie ermüdete Augen durch langes Arbeiten am Bildschirm (bekannt als Digital Eye Strain), Heiserkeit oder Stimmausfall, was die Nutzung von Sprachsteuerung erschwert, sowie Kopfschmerzen oder Migräne, die die Wahrnehmung von hellen und kontrastreichen Farben beeinträchtigen, wirken sich ebenfalls negativ auf die Nutzung aus. Ablenkungen durch Multitasking-Situationen, in denen der Nutzer nur kurzzeitig Aufmerksamkeit für eine Website aufbringen kann, beispielsweise beim Telefonieren oder Pendeln, und Zeitdruck, bei dem schnell auf Informationen zugegriffen werden muss, stellen ebenfalls Barrieren dar.

Technische Aspekte

Technische Hindernisse wie schlechte oder instabile Internetverbindungen, die das Laden von Inhalten verzögern, veraltete Hardware oder niedrige Bildschirmauflösung, die die Darstellung von Websites verschlechtern, und fehlende oder defekte Eingabegeräte wie Maus oder Tastatur können die Nutzererfahrung ebenfalls beeinträchtigen.

Emotionale Situationen

Emotionale Zustände wie Stress, Angst oder Aufregung können die Konzentration und Navigation auf komplexen Websites erschweren. Auch Müdigkeit oder Schlafmangel reduzieren die Aufnahmefähigkeit und Aufmerksamkeit. Situative Einschränkungen treten auf, wenn mobile Geräte während der Fahrt (als Beifahrer) oder beim Gehen genutzt werden, was die Bedienung erschwert. Selbst das Tragen von Handschuhen im Winter kann die Nutzung von Touchscreens problematisch machen.

Eine barrierefreie und flexible Website, die sich an diese vorübergehenden Einschränkungen anpasst, ermöglicht eine bessere Nutzererfahrung und Barrierefreiheit 2025 für alle.

Ältere Menschen

Durch den demografischen Wandel steigt die Zahl der älteren Menschen, die das Internet nutzen. Viele von ihnen haben mit nachlassender Seh- und Hörkraft, Tremor oder eingeschränkter Motorik zu kämpfen. Diese Veränderungen können die Bedienung von Websites erschweren und den Zugang zu digitalen Inhalten stark beeinträchtigen.

Barrierefreie Websites, die eine einfache Bedienung, gute Lesbarkeit und leicht verständliche Inhalte bieten, erleichtern auch dieser Nutzergruppe den Zugang zum Internet. Wichtige Funktionen wie anpassbare Schriftgrößen, hohe Kontraste, größere Schaltflächen und eine intuitive Navigation sind entscheidend, um die Nutzung zu vereinfachen. Zudem sollten audio-visuelle Elemente klar und gut verständlich gestaltet werden, damit auch Menschen mit Hörbeeinträchtigungen oder Tremor keine Schwierigkeiten haben, die Website zu bedienen.

Für die Barrierefreiheit 2025 muss auch der Bedarf an vergrößerten Darstellungen, Sprachsteuerung und Text-zu-Sprache-Funktionen, die besonders für Menschen mit Sehbehinderungen oder motorischen Einschränkungen von Vorteil sind, berücksichtigt werden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass ältere Menschen das Internet nicht nur sicher, sondern auch komfortabel nutzen können, und somit weiterhin am digitalen Leben teilhaben.

Quellen

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